
Schiewer, Gesine Lenore: Poetische Gestaltkonzepte und Automatentheorie
Arno Holz - Robert Musil - Oswald Wiener. Die quellenorientierte Studie untersucht, inwiefern die drei Autoren im Ausgang von gestalttheoretischen Grundlagen das Innovationspotential von Sprache und Literatur erproben und durch neue Aussagefomen das konzeptionelle Programm und den automatentheoretischen Umbruch selbst herausfordern. Die Verbindung der literatursprachlichen Entwicklung mit sprachphilosophischen Konzepten, die die Stellung Arno Holz' begründet, wird in der Studie mit weiteren Schwerpunkten dargestellt: Die Rekonstruktion der Rolle Mills für die Gestalttheorie der Brentano-Schule öffnet den Blick für eine Parallele zwischen den Werken Arno Holz' und Robert Musils, denn das Verhältnis von Wort- und Satzbedeutung erhält bei beiden Autoren eine poetische Funktion. Es ist Oswald Wiener, der genau an die für Holz und Musil bestimmende Denktradition anknüpft. Er präzisiert nun auf literarischer wie theoretischer Ebene Christian von Ehrenfels' "Gestaltqualitäten" und Carl Stumpfs "Gebilde"-Begriff in Orientierung an der Automatentheorie und der Künstlichen Intelligenz. 404 Seiten, broschiert (Königshausen & Neumann 2004) leichte Lagerspuren
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