
Meyer, Jürgen: Textvarianz und Schriftkritik
Dialogische Schreib- und Lesekultur bei Thomas More, George Gascoigne und John Lyly. Die Studie untersucht das Phänomen der frühneuzeitlichen, dialogisch gestalteten Interaktion zwischen Autoren und Rezipienten. Anhand eines Vergleichs unterschiedlich überlieferter Versionen von autorisierten Texten (mit Fokus auf den nicht-dramatischen Texten der Erzählliteratur) werden vor dem Hintergrund zeitgenössischer kognitiver und sozialer Paradigmen drei maßgebliche Kommunikations-Strategien herausgearbeitet. Gegenstände der Analysen sind Thomas Mores 'History of King Richard the Third' und die ersten 'Utopia'-Ausgaben; weiterhin die zunächst anonyme Anthologie 'A Hundreth Sundrie Flowres', die als 'The Posies of George Gascoigne, Esq.' neu aufgelegt wurde, sowie schließlich das geradezu serielle Euphues-Phänomen, das mit John Lylys zwei Erzählungen von 1578 ('Euphues, or The Anatomy of Wit' und 1580 ('Euphues and His England') seinen Ausgang nahm. IX,427 Seiten mit drei Abb., gebunden (Neues Forum für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft; Band 42/Universitätsverlag Winter 2010)
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