Wentzlaff-Eggebert, Harald: Weimars Mann in Leipzig
Johann Georg Keil (1781-1857) und sein Anteil am kulturellen Leben der Epoche. Eine dokumentierte Rekonstruktion. Mit einem Beitrag von Markus Bertsch und unter Mitwirkung von Corinne Dölling. Angesteckt von Goethes Calderón-Begeisterung setzte sich Keil, der um 1810 Lehrer und Bibliothekar in Weimar war, das Ziel, erstmals die über 100 'comedias' des spanischen Barockdramatikers philologisch korrekt herauszugeben. Mit dem Titel eines Weimarer Hofrats (1814) und der Jenaer Ehrendoktorwürde (1828) blieb er auch als Bürger Leipzigs, der sich in verschiedenen Bereichen des kulturellen Lebens engagierte, Weimar und Jena fest verbunden. Diese quellenreiche Biographie enthält u.a. verschiedene Korrespondenzen Keils - nicht nur mit Goethe und Schopenhauer - und seine nachgelassenen Lebenserinnerungen. Keils Korrespondenz mit Johanna Schopenhauer, mit Bertuch und Froriep, mit Ottilie von Goethe und Erbprinz Carl Alexander sowie weitere unbekannte Briefwechsel werden vollständig abgedruckt und durch die bereits bekannten mit Goethe und Arthur Schopenhauer sowie durch die im Nachlass überlieferten Lebenserinnerungen Keils ergänzt. Neben den hispanistischen Aktivitäten wird seinen kunsthistorischen Interessen besondere Aufmerksamkeit geschenkt. 702 Seiten, gebunden (Ereignis Weimar-Jena. Kultur um 1800. Ästhetische Forschungen; Band 26/Universitätsverlag Winter 2009)
statt 88,00 € 8,80 € (inkl. MwSt., zzgl. Versand)