
Orientierungen im Raum
Darstellung räumlichen Sinns in der italienischen Literatur von Dante bis zur Postmoderne. Hrsg. von Rudolf Behrens und Rainer Stillers. Der Band versammelt 17 Studien (eine davon in italienischer Sprache), die sich historischen Paradigmen der italienischen Literatur widmen und dabei nach den spezifischen textuellen Gestaltungen einer Orientierung im Raum fragen. Damit zielt der Band auf eine Problematik, die für die italienische Literatur auf besondere Weise prägend werden konnte, weil sie sich in lateinischer Tradition in enger Nachbarschaft zu Landschaft, Urbanistik, Architektur und bildender Kunst entwickelte: Wie lässt sich räumliche Dimension erleben? Wie formt sie das erlebende Subjekt? Inwieweit ist Raum als kulturell kodierte Dimension der Wirklichkeitswahrnehmung Teil eines Prozesses von Sinngebung durch zeichenhafte Gestaltung? Wie bauen sich räumliche Vorstellungen in der literarischen Textur auf? Die Autoren und Felder, auf die sich die Beiträge beziehen, sind Dante, die mittelalterliche Enzyklopädik, arkadische Visionen, der Dialog sowie die Komödie und die literarische Utopie der Renaissance, Ariost, die 'villeggiatura' des 18. Jahrhunderts, Leopardi, faschistische Geopolitik, Montales Landschaften, raumbezogene Texte u.a. von Bassani, Tabucchi, Calvino und Mazzucco. Beiträge von Remo Ceserani, Karl Maurer, Laetitia Rimpau, Bettina Bosold-DasGupta, Winfried Wehle, Marc Föcking, Hans-Günter Funke, Rudolf Behrens, Christian Rivoletti, Robert Fajen, Friedrich Wolfzettel, Titus Heydenreich, Christine Ott, Werner Helmich, Susanne Kleinert, Susanne Winter und Heike Brohm. XI,308 Seiten mit 22 Abb., gebunden (Studia Romanica; Band 140/Universitätsverlag Winter 2008)
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