
Wild, Gerhard: Erzählen als Weltverneinung
Transformation von Erzählstrukturen im Ritterroman des 13. Jahrhunderts. Die Studie legt anhand des 'Lancelot' exemplarisch dar, wie Erzählstrukturen mit bewusst kritischer Wirkungsabsicht gegen den Erwartungshorizont des zeitgenössischen Publikums konzipiert wurden und dass sich generell im gesamten Prosaroman Anhaltspunkte für eine implizite Infragestellung des literarischen Systems der Ritterliteratur ausmachen lassen. Das Hauptinteresse gilt den narrativen Strukturen des Werkes, der Frage nach ihrer genetischen Herkunft aus der Erzählliteratur des Hochmittelalters, ihrer spezifischen Integration in die Romankonzeption und schließlich nach den Bedingungen, unter denen diese Prätexte in der Prosaform des 'Lancelot' überhaupt aufgehen können. 316 Seiten, broschiert (FORA. Studien zu Literatur und Sprache; Band 1/Verlag Die Blaue Eule 1993) leichte Lagerspuren
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