Vahland, Joachim: Max Webers entzauberte Welt
Im Zusammenhang einer kritischen Lektüre repräsentativer Tendenzen der bisherigen Rezeption geht es um die Herausarbeitung der für Webers Denken prägenden Orientierung an der Tradition des deutschen Idealismus, die, vermittelt durch Rickert, die axiologischen Vorentscheidungen einer sich als Wirklichkeitswissenschaft begreifenden verstehenden Soziologie bedingt. Die damit einhergehende Behauptung des Gewissens als der letztlich allein verbindlichen Instanz hat weitreichende Konsequenzen für Webers Objektivitätsbegriff, das Wertfreiheitspostulat wie auch für seine Konzeption des okzidentalen Entzauberungsprozesses. Mit der von ihm vertretenen Dissenstheorie bleibt Webers Denken zudem eine Herausforderung angesichts aktueller Problemlagen. 203 Seiten, broschiert (Studien und Materialien zum Neukantianismus; Band 15/Königshausen & Neumann 2001) leichte Lagerspuren
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