Der Erwählte, das Licht und der Teufel

Cessari, Michela Fabrizia: Der Erwählte, das Licht und der Teufel

Eine literarhistorisch-philosophische Studie zur Lichtmetaphorik in Wolframs »Parzival«. Die Studie zeigt, inwiefern Wolframs Parzival nicht dem bewährten Muster des Auserwählten als Heiligen entspricht und untersucht, warum er durch Lichtmetaphorik der antiken Philosophie symbolisiert wird. Die kulturellen Hintergründe der Wolframschen Konzeption sowie die Rekonstruktion der literarhistorischen und philosophischen Tradition, die ihr zugrunde liegt, werden hier thematisiert. Wer ist dieser singuläre Held, dessen extravagante "Aura" nicht durch die weiße Taube, das überkommene Symbol des Heiligen Geistes, sondern durch die schwarz-weiße Elster, und nicht durch die orthodoxe, auf der augustinischen Gnadenlehre beruhenden Lichtallegorik der Heiligenlegende, sondern durch die längst "vergessene", "elsternfarbige" Lichtmetaphorik der antiken Philosophie symbolisiert wird? Warum hält sich Wolfram nicht an das bewährte Muster des Auserwählten als Heiligen, als "guten" oder "tumben Sünders", sondern entwirft einen "selbstmächtigen" Protagonisten, dessen Auszeichnung gerade in einem im Mittelalter längst dämonisierten Faszinosum besteht, in der "heidnischen" Lichtausstrahlung der Helden und Halbgötter der antiken Mythologie? XIII,265 Seiten, gebunden (Frankfurter Beiträge zur Germanistik; Band 32/Universitätsverlag Winter 2000)

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Sachgebiet: Mediävistik
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