
Li, Wei: Schwanfrau und Prinz
Die chinesische Frühform einer Divyavadana-Legende. Die Studie konzentriert sich auf den ältesten Textzeugen, die chinesische Übersetzung des Yìjìng, und hat zum Ziel, die Sanskritvorlage der in der buddhistischen Welt äußerst populären Heiligenlegende zu rekonstruieren. Zu diesem Zweck wird Yìjìngs chinesische Fassung mit dem heute vorliegenden Sanskrittext, wie er im Bhaisajyavastu des Mulasarvastivada-Vinayavastu der Gilgit Manuscripts und im Sudhanavadana des Divyavadana greifbar wird, verglichen. Li Weis Rekonstruktion der Sanskritvorlage gliedert sich in drei Teile: Die textkritische Einleitung erarbeitet ein Stemma, das Yìjìngs Standort innerhalb der Mulasarvastivada-Tradition bestimmt. Es folgt, im zweiten Teil, die Synopse. Diese enthält jeweils das chinesische Original, das sowohl in chinesischen Zeichen als auch in Pinyin-Transkription dargeboten wird, zusammen mit der deutschen Übersetzung. Yìjìngs chinesischer Text ist hier zum ersten Mal in eine westliche Sprache übersetzt. Dem chinesischen Text wird der überlieferte Sanskrittext synoptisch gegenübergestellt. Der dritte Teil liefert ein vollständiges Glossar Chinesisch-Deutsch-Sanskrit. Hier wird Yìjìngs Sprache lexikographisch aufgeschlüsselt. Die vollständigen Stellenangaben ermöglichen u.a. die genauere sprachliche Analyse schwieriger Textstellen im jeweiligen Textvergleich. XVIII,257 Seiten, broschiert (East Asia Intercultural Studies/Interkulturelle Ostasienstudien; Band 7/Harrassowitz Verlag 2012)
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