
Petev, Valentin: Kritik der marxistisch-sozialistischen Rechts- und Staatsphilosophie
Eine umfassende Kritik der Rechtsdoktrin und der gesellschaftlich-politischen Praxis des realen Sozialismus, veröffentlicht am Vorabend des Zusammenbruchs des sozialistischen politischen Systems. Der Autor stellt fest, dass das große humanistische Versprechen des Marxismus nicht einlösbar und das politische System des Sozialismus nicht reformierbar ist. Die Konzeption der "realsozialistischen" Gesellschaft mit ihrem Staat und Recht des "ganzen Volkes" ist selbst voller Antinomien und unvereinbar mit der klassischen marxistischen Konzeption, nach der die staatliche Ordnung im Interesse der ökonomisch und politisch herrschenden Klasse in der Gesellschaft installiert wird und das Recht das effiziente Machtinstrument allein dieser Klasse darstellt. Die Analyse der gesellschaftstheoretischen Prämissen der marxistischen Rechts- und Staatsphilosophie macht aber auch die Mängel der klassischen marxistischen Konzeption selbst deutlich (insbesondere in der Basis-Überbau-Konzeption), und legt die Einseitigkeit der marxistischen Klassentheorie und somit die Schwächen einer Rechts- und Staatskonzeption offen, die auf den Begriff der durch ihre ökonomische Stellung bestimmten sozialen Klassen abstellt. 161 Seiten, broschiert (Münsterische Beiträge zur Rechtswissenschaft; Band 37/Duncker & Humblot 1989) Mängelexemplar
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