
Coene, Ann: Lexikalische Bedeutung, Valenz und Koerzion
"Seit der ""semantischen Wende"" in der Valenztheorie gilt die lexikalische Bedeutung als die Grundlage der syntaktischen Valenz. Diese Studie beschreibt die Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Satzmustern einiger deutscher Kognitionsverben auf der Grundlage der strukturell-funktionellen Semantiktheorie und der Koerzionstheorie. Das Werk gliedert sich dabei in drei Teile: Das erste, einführende Kapitel ist ein Plädoyer für eine erneute Beschäftigung mit ""Bedeutung"" vor dem Hintergrund der strukturell-funktionellen Sprachtheorie E. Coserius. Dabei wird vor allem auf den Nutzen des Konzeptes der ""einheitlichen Sprachbedeutung"", das hier in die Hypothese einer ""Kernbedeutung"" mündet, hingewiesen. Im zweiten Abschnitt diskutiert die Autorin, inwiefern variable Argumentstrukturen mit einer einheitlichen verbalen Kernbedeutung zu vereinbaren sind. Die Studie schließt mit empirischen Valenzanalysen der deutschen Kognitionsverben 'glauben', 'denken', 'wissen' und 'erkennen', und es wird dargelegt, wie sich J. Pustejovskys Prinzip der ""Koerzion"" in die Beschreibung von komplexen Beziehungen syntagmatischer und paradigmatischer Art integrieren lässt. XI,269 Seiten mit vier Abb. und 12 Tab., broschiert (Germanistische Linguistik. Monographien; Band 19/Olms Verlag 2006)"
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