
Asendorf, Olaf: Mittelalterliche Türme im Deutschordensland Preußen
Untersuchungen zu ihrer Bedeutung und Funktion. Die Studie gliedert sich in die Behandlung erstens der Türme Danzigs, zweitens weiterer Turmbauprojekte im Ordensgebiet und drittens der Typengeschichte, Wahrnehmung, Funktion und christlichen Symbolik von Türmen. Im Vordergrund stehen nicht stilgeschichtliche Betrachtungen, sondern die Analyse des Sinngehalts von städtischen sakralen Türmen für die spätmittelalterliche Gesellschaft. Die meisten spätmittelalterlichen Gotteshäuser werden von aufwendig errichteten Türmen geprägt. Neben ihrer Bedeutung als weit sichtbares weltliches und geistliches Symbol erfüllten Türme wichtige Funktionen für das städtische Gemeinwesen. Sie dienten u.a. als Träger der den Tagesablauf bestimmenden Glocken, als Orientierungspunkt für die Schiffahrt oder als Sitz des Türmers. An den Backsteinpfarrkirchen der Hansestadt Danzig ist die besondere Bedeutung von Türmen bis heute ablesbar. So verbot der Deutsche Orden, der für sich beanspruchte, geistlicher und weltlicher Herrscher über Preußen zu sein, dem durch Handel reich gewordenen Danziger Patriziat die Aufstockung der städtischen Türme. 246 Seiten, broschiert (Europäische Hochschulschriften. Reihe XXVIII: Kunstgeschichte; Band 315/Peter Lang Verlag 1998) Mängelexemplar
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