Exilierte Göttinnen

Baumgartner, Michael: Exilierte Göttinnen

Frauenstatuen im Bühnenwerk von Kurt Weill, Thea Musgrave und Othmar Schoeck. Die drei in Stil und Entstehungszeit sehr unterschiedlichen Werke "Venus", "One Touch of Venus" und "The Voice of Ariadne", vereint in der Manifestation des Übernatürlichen in Form von Frauenstatuen, werden interdisziplinär an der Schnittstelle zwischen Musik-, Kultur- und Literaturwissenschaft detailliert analysiert. Nach Busoni ist die allein der Oper »natürlich zufallende Region« das »Übernatürliche oder das Unnatürliche«. Busonis Schüler Kurt Weill und Freund Othmar Schoeck nahmen sich diese Betrachtung zu Herzen. In Weills Musical "One Touch of Venus" (1943) und Schoecks Oper "Venus" (1921) manifestiert sich das Übernatürliche in Form einer antiken Venusstatue, die zum Leben erweckt wird, als ein Jüngling ihr einen Ehering ansteckt. Schoeck beschließt die auf Prosper Mérimée basierende Handlung ganz in der Vorstellung von Busonis »Zauberspiegel« als Tragödie, mit dem Tod des Jünglings, Weill hingegen im Sinne von Busonis »Lachspiegel« mit einem Happy End. Auch Thea Musgrave hat sich Busonis Ästhetik des »Übernatürlichen« verschrieben und behandelt in ihrer auf einer Kurzgeschichte Henry James' fußenden Oper "The Voice of Ariadne" (1974) das Thema eines verheirateten Mannes, der fieberhaft eine antike, vergrabene Ariadne-Statue sucht. 473 Seiten mit vier Abb. und 92 Notenbeispielen, broschiert (Studien und Materialien zur Musikwissenschaft; Band 66/Olms Verlag 2012)

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Bestell-Nr.: 16170 Sprache: Deutsch Gewicht: 705 g
Sachgebiete: Musiktheater | Musik im 20. und 21. Jahrhundert/Neue Musik | Allg. u. vergleich. Literaturwissenschaft
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