Expansionen in der Frühen Neuzeit
Hrsg. von Renate Dürr, Gisela Engel und Johannes Süßmann. In seinen 17 Beiträgen unternimmt der Band den Versuch, die Frühe Neuzeit als Epoche der doppelten Expansion zu betrachten: einer geo-politischen Expansion in Neue Welten zum einen und einer wissenschaftlichen Expansion in die kleinsten wie größten, verborgenen und ideellen Welten zum anderen. Diesem Problem stellen sich die Autoren mit Beiträgen aus der Geschichtswissenschaft, der Kunst- und Religionsgeschichte, der Islamwissenschaft und Sinologie, der Ethnologie und den Literaturwissenschaften. In welchem Verhältnis standen diese beiden Expansionsbewegungen zueinander? In welcher Weise unterschied sich dadurch die frühneuzeitlich-europäische Expansion von Expansionen anderer Epochen und Regionen? Die im ersten Teil dieses Bandes versammelten Beiträge untersuchen Kontinuitäten und Brüche der frühneuzeitlichen europäischen Expansion. Die wissenschaftshistorischen Studien des zweiten Teils wiederum zeigen, wie sehr die gegenseitige Verstärkung der beiden Expansions-Bewegungen die Auseinandersetzung mit antiken und mittelalterlichen Denktraditionen forcierte. Aus unterschiedlichem Blickwinkel erschließen die Verfasser des dritten Teils die Konkurrenz der europäischen Staaten untereinander als das treibende Moment in diesem Expansionsprozeß. 392 Seiten mit 37 Abb., broschiert (Zeitschrift für Historische Forschung; Beiheft 34/Duncker & Humblot 2005) schwarze Filzstiftstriche auf Schnitt
statt 74,90 € 7,49 € (inkl. MwSt., zzgl. Versand)