
Aufklärung und Historische Semantik
Interdisziplinäre Beiträge zur westeuropäischen Kulturgeschichte. Hrsg. von Rolf Reichardt. In neun Aufsätzen (darunter einer in englischer Sprache) bieten Begriffshistoriker aus Frankreich, den Niederlanden und der Bundesrepublik einen Überblick über ihre Fragerichtungen, ihre Quellen und Vorgehensweisen und entwickeln Perspektiven für eine Historische Semantik des 18. Jahrhunderts. In diesem Sinne bieten die Beiträge des Bandes - über exemplarische Bedeutungsgeschichten einzelner Schlüsselwörterhinaus - grundsätzliche und methodologische Anregungen vor allem in zweifacher Hinsicht: Im allgemeinen machen sie deutlich, daß die Methoden der französischen Lexikometrie und Diskursanalyse, der angelsächsischen Conceptual History und der deutschen Begriffsgeschichte ihre bisherige "nationale" Isolation aufgeben und zu einer gewiss nicht einheitlichen, aber doch zusammenhängenden Forschungsrichtung finden sollten. Im besonderen erweisen sie die Fruchtbarkeit interdisziplinärer Quellen-Analysen, ob es sich nun um die Verknüpfung literarhistorischer und linguistischer Methoden, um die Kreuzung von Texten und Ikonographie oder um interkulturelle Komparatistik handelt. 219 Seiten mit 50 Abb., broschiert (Zeitschrift für Historische Forschung; Beiheft 21/Duncker & Humblot 1998) Mängelexemplar
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