
Musikwissenschaft 1900-1930
Zur Institutionalisierung und Legitimierung einer jungen akademischen Disziplin. Hrsg. von Wolfgang Auhagen, Wolfgang Hirschmann und Tomi Mäkelä. Redaktion: Anna Schaefer. 19 Beiträge, davon je einer in englischer und französischer Sprache. Die europäische Musikwissenschaft, der dieser Band mit einem mitteleuropäischen Schwerpunkt gewidmet ist, wandelte sich in den ersten drei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts von einer durch charismatische Akademiker geprägten Forschungslandschaft zu einem institutionell etablierten Wissenschaftsfach. Je nach Region legitimierte sich das Fach unterschiedlich an Universitäten, Konservatorien und Forschungsinstituten. Die Differenzierung der Fragestellungen in Forschung und Lehre, die Methodologie und das Verhältnis zum politischen und kulturellen Umfeld wiesen in dieser frühen Ära der Fachgeschichte sowohl Parallelen als auch Spuren regionaler Eigenständigkeit auf. Flankiert werden die Beiträge von übergreifenden Untersuchungen, die sich dem Verhältnis von Musikwissenschaft und Musikjournalismus, der Kategorie der Alten Musik und kulturdarwinistischen Tendenzen im betrachteten Zeitraum widmen. 368 Seiten mit 5 Abb., broschiert (Studien und Materialien zur Musikwissenschaft; Band 98/Olms Verlag 2017)
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