
Hoffmann, Frank: Junge Zuwanderer in Westdeutschland
Struktur, Aufnahme und Integration junger Flüchtlinge aus der SBZ und der DDR in Westdeutschland (1945-1961). Junge Menschen zwischen 15 und 24 Jahren bildeten bis 1961 die größte Altersgruppe unter den DDR-Flüchtlingen. Im Westen wurden sie anfänglich nur mit Vorbehalt aufgenommen, zumal viele lediglich als Wirtschaftsmigranten oder als "Abenteurer" erschienen. Ihre Prägung durch ein sozialistisches System machte sie suspekt in der jungen Bundesrepublik, die sich selbst gerade in der "Freiheit des Westens" einübte. Als Arbeitskräfte gewannen die jungen Migranten indessen rasch an Bedeutung, so dass ihre Eingliederung institutionell gefördert wurde. Die Studie zeichnet die Entfaltung des Integrationsapparates nach und beleuchtet die von westdeutscher Sozialpolitik, gesellschaftlicher Mobilität und Modernisierung bestimmten demographischen Veränderungsprozesse. Sie gibt damit zeithistorische Informationen für die Debatte um Zuwanderung und Integration sowie besonders zur deutschen Vereinigungskrise der neunziger Jahre. 791 Seiten mit 45 Tab., gebunden (Schriften zur Europa- und Deutschlandforschung; Band 7/Peter Lang Verlag 1999) Mängelexemplar
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