
Klein, Wolf Peter: Die Geschichte der meteorologischen Kommunikation in Deutschland
Eine historische Fallstudie zur Entwicklung von Wissenschaftssprachen. Am Beispiel der Meteorologie wird dargestellt, wie in der europäischen Tradition eine Wissenschaftssprache entworfen, tradiert und weiterentwickelt wurde. Der zeitliche Bogen spannt sich dabei von den kanonischen Ursprüngen in der Antike über das Mittelalter, die frühe Neuzeit, das 18. und 19. Jahrhundert bis zum ausgehenden 20. Jahrhundert. Im Mittelpunkt steht die Frage, mit welchen Wörtern welche unterschiedlichen Typen von Wettererscheinungen bezeichnet wurden. Neben dem wetterkundlichen Fachwortschatz behandelt der Autor auch Gestalt und Funktion nicht-lexikalischer Darstellungsmittel wie Zeichen, Karten und Tabellen: Seit wann gibt es warum welche Arten von Bildern und Symbolen in meteorologischen Texten? Als empirische Grundlage dienen ausschließlich lateinische, englische, französische und deutsche Originaldokumente der verschiedenen Epochen. Aus den Befunden wird nicht zuletzt deutlich, daß und wie die Geschichte der Wissenschaftssprache in Deutschland als Bestandteil einer gesamteuropäischen Sprachentwicklung zu fassen ist. 432 Seiten mit 28 Tafeln, broschiert (Texte und Studien zur Wissenschaftsgeschichte; Band 2/Olms Verlag 1999)
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