Stillig, Jürgen: Jesuiten, Ketzer und Konvertiten in Niedersachsen
Untersuchungen zum Religions- und Bildungswesen im Hochstift Hildesheim in der Frühen Neuzeit. Die Geschichte der Stadt Hildesheim in den Zeiten der Reformation und Gegenreformation ist im Wesentlichen gekennzeichnet durch einen tiefgreifenden Umbruch der religiösen und politischen Strukturen. Die vornehmlich protestantisch geprägte, nach Autonomie strebende Stadt Hildesheim stand in dauerhaftem Konflikt mit dem landesherrlichen Anspruch des Fürstbischofs. Einen wichtigen Part in den Auseinandersetzungen um die politisch-religiöse Vorrangstellung in Stadt und Stift spielten die Jesuiten und die von ihnen vertretene Bildungspolitik. In seiner Beschreibung und Analyse der sozialgeschichtlichen Veränderungen und "Modernisierungen" untersucht der Autor neben den lokalen Gegebenheiten die komplexen Beziehungsfelder zwischen Stadt und Fürstbistum Hildesheim und den protestantischen Welfenlanden sowie die vom Reich und der katholischen Kirche betriebene Konfessionspolitik in Norddeutschland in ihren Auswirkungen auf Hildesheim. XIII,574 Seiten mit 59 Abb., gebunden (Schriftenreihe des Stadtarchivs und der Stadtbibliothek Hildesheim; Band 22/Bernward 1993) leichte Lagerspuren
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