Feudalismus in den Artusepopöen Hartmanns von Aue?

Schweier, Thomas: Feudalismus in den Artusepopöen Hartmanns von Aue?

Kritik der Schriften Otto Brunners im Rahmen sozialgeschichtlicher Interpretationen. Im Zentrum steht die kontrovers geführte Debatte, wie das Verhältnis von ästhetischer und historischer Wahrheit auf Seiten der Literaturproduktion grundsätzlich zu begreifen ist. Mit immanenter Erkenntniskritik tritt die Studie u.a. den in der altgermanistischen Diskussion vorgefundenen Verkürzungen eines Entweder-Oder von Kunstautonomie versus sozialgeschichtlichem Determinismus entgegen. Otto Brunners Gesellschafts- und Geschichtstheorie gilt bis heute als affirmativer Bezugspunkt einer sozialgeschichtlich angeleiteten Mittelalter-Forschung, wo doch gemeinhin "Verstrickung" genannte Beziehungen zum nationalsozialistischen Wissenschaftsbetrieb nicht zu übersehen sind. An den Werken "Erec" und "Iwein" Hartmanns von Aue und ihren Interpretationen zeigt die Arbeit gegen die gängigen Interpretamente von Grundherrschaft, Ganzem Haus und Fehde, wie der Fiktionalitätsgehalt überhaupt zu bestimmen wäre und ein kritischer Begriff von Feudalismus den konkreten Zugang zur mittelalterlichen Literatur eröffnen könnte, ohne sie zum bloßen Dokument von Sozialgeschichte abzustempeln. 475 Seiten, broschiert (Epistemata. Reihe Literaturwissenschaft; Band 503/Königshausen & Neumann 2004) leichte Lagerspuren

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Bestell-Nr.: 2943 Sprache: Deutsch Gewicht: 774 g
Sachgebiete: Mittlere Geschichte | Mediävistik | Hochschul-/Wissenschaftsgeschichte
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