
Traum und res publica
Traumkulturen und Deutungen sozialer Wirklichkeiten im Europa von Renaissance und Barock. Hrsg. von Peer Schmidt und Gregor Weber. Der Band analysiert die Bedeutung von Träumen, deren Interpretation bis zum 17. Jahrhundert noch stark in der Kontinuität antiker Vorgaben stand. In einer gesamteuropäischen Perspektive wird dabei deutlich, wie im Verlauf des 17. Jahrhunderts diese aus der Antike reichende Tradition an Relevanz einbüßte, da beispielsweise geträumte Herrschaftslegitimationen, die seit dem Altertum vorwiegend in nächtlich vermittelten Botschaften übermittelt wurden, an Bedeutung verloren. Gleichzeitig ist jene wachsende Individualisierungstendenz der Traumkultur zu konstatieren, wie sie sich in der Aufklärung ausformte und wie sie uns heute vertraut ist. 399 Seiten mit 20 Abb., gebunden (Colloquia Augustana; Band 26/Akademie Verlag 2008) leichte Lagerspuren
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