Bürgerrecht und Bekenntnis

Litten, Mirjam: Bürgerrecht und Bekenntnis

Städtische Optionen zwischen Konfessionalisierung und Säkularisierung in Münster, Hildesheim und Hamburg. Die Auseinandersetzungen, die in vielen Gemeinden jahrhundertelang um eine Balance zwischen (konfessioneller) Besitzstandswahrung und Modernisierung durch Integration geführt wurden, werden in dieser Studie dargestellt. Die frühneuzeitlichen Städte waren aufgrund ihres chronischen demographischen Defizits auf Zuwanderer angewiesen, die sie durch die Verleihung des städtischen Bürgerrechts einzugliedern versuchten. Aufgenommen wurden vor allem diejenigen, die über ausreichende finanzielle Mittel verfügten und ihre Unbescholtenheit unter Beweis stellen konnten. Durch die Konfessionalisierung im 16. und 17. Jahrhundert kam allerdings ein weiteres Aufnahmekriterium hinzu: das Bekenntnis. Die konfessionelle Pluralität stand im Widerspruch zur christlich-universalen Einheitsidee der Bürgergemeinde, deren aus dem christlichen Mittelalter herrührender sakraler Charakter durch die städtische Reformationsbewegung neu belebt worden war. Andersgläubigen wurde daher das Bürgerrecht lange Zeit verweigert. Allmählich erkannten die Städte jedoch, daß Wohlstand und politische Selbstbebauptung auf Dauer nicht durch Abgrenzung, sondern nur durch Öffnung zu erreichen waren. 372 Seiten, broschiert (Historische Texte und Studien; Band 22/Olms Verlag 2003)

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Sachgebiet: Geschichte der frühen Neuzeit
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